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10. Sektorgutachten Energie (2025): Wettbewerb und Effizienz für ein zukunftsfähiges Energiesystem


Sektorgutachten der Monopolkommission gemäß § 62 EnWG, Bonn, 04. November 2025


Die Monopolkommission plädiert für stärkere Anstrengungen beim Umbau der Energiesysteme: „Nur wenn wir die Ursachen der hohen Energiepreise angehen, können wir dauerhaft etwas erreichen. Das Lindern von Symptomen genügt nicht“, erklärte Tomaso Duso, der Vorsitzende der Monopolkommission. Die Monopolkommission hat heute ihr 10. Sektorgutachten Energie an das Bundeswirtschaftsministerium übergeben. Das Gutachten liefert Empfehlungen für zukunftsfähige Energiesysteme wie Strom, Fernwärme, Gas und die Ladeinfrastruktur für die E-Mobilität. Laut Monopolkommission sind mehr Effizienz und Wettbewerb der Schlüssel für die Energiewende. Die Monopolkommission ist ein unabhängiges Gremium, das die Bundesregierung in Wettbewerbsfragen berät.

STROM

Für das Stromnetz fordert die Monopolkommission dynamische Netzentgelte und eine konsequente Digitalisierung. „Momentan belohnt das System Verhalten, das die Netze an ihre Grenzen bringt. Mit dynamischen Netzentgelten können wir Erzeugung und Verbrauch durch Preissignale lenken und somit auch eine Happy Hour für den Stromverbrauch schaffen,“ erklärt Tomaso Duso. Die Stromnetze stoßen immer mehr an ihre Grenzen. Aufgrund der zunehmenden Erzeugung von erneuerbaren Energien und des steigenden Verbrauchs sind sie von starken Schwankungen betroffen: Überbelastungen und Engpässe wechseln je nach Tageszeit und Region. Die Netzentgelte bieten derzeit kaum Anreize, die vorhandenen Netzkapazitäten smart zu nutzen. Die Folge: Günstige Energie von Windrädern und Solaranlagen im Norden wird gedrosselt, dafür werden teure Gas- und Kohlekraftwerke im Süden hochgefahren. Mit dynamischen Netzentgelten können Erzeugung und Verbrauch zeitlich und regional flexibler ans Netz angepasst werden. Dafür ist allerdings auch eine konsequente Digitalisierung der Netze unerlässlich. „Nur wenn wir beides entschlossen vorantreiben – die Digitalisierung der Netze und die Reform der Netzentgelte – lässt sich die Energiewende effizient gestalten“, so Duso.

Mögliche Alternativen zu dynamischen Netzentgelten sind Strompreiszonen und nodale Preissysteme. Sie gelten allerdings als politisch schwer umsetzbar.

LADEINFRASTRUKTUR

Elektromobilität ist ein wichtiger Baustein der Energiewende. Mangelnder Wettbewerb beim Ausbau der Ladesäuleninfrastruktur und Intransparenz bei den Ladepreisen lassen viele Autofahrerinnen und Autofahrer beim Laden zu viel zahlen. Die Monopolkommission begrüßt daher die Fortschritte bei der Einrichtung einer Preistransparenzstelle für das Ad-hoc-Laden und empfiehlt mehr Wettbewerb durch Ausschreibungen kommunaler Flächen. Besonders kritisch ist der Ausbau von Ladeinfrastruktur für E-LKWs an Autobahnen. „Es darf an Autobahnen nicht zu einem Lade-Monopol für die Tank & Rast GmbH kommen,“ warnt Tomaso Duso. Hintergrund: Etwa zwei Drittel der geplanten Ladeparks an Autobahnen wurden ohne Ausschreibung direkt an das Unternehmen vergeben.

FERNWÄRME

Die Bundesregierung will Fernwärme bis 2045 in 30 Prozent der Haushalte bringen und komplett dekarbonisieren. Das kann nur gelingen, wenn Fernwärme bezahlbar ist. „Aktuell können lokale Monopolisten bei Fernwärme die Kosten für Verbraucherinnen und Verbraucher nach oben treiben,“ so Tomaso Duso. Die Konkurrenz durch Gas- oder Ölheizungen sinkt zunehmend. Die Monopolkommission empfiehlt eine verpflichtende Transparenzplattform, eine bürokratiearme Benchmark zur Preisbegrenzung sowie Zugangsregelungen für größere Fernwärmenetze, um mehr Wettbewerb in und um die Netze zu ermöglichen. Nur so könne Fernwärme als tragende Säule der Energiewende etabliert werden.

GAS

Auch beim Gasnetz steht ein Strukturwandel bevor: Gas als Energieträger soll bis spätestens 2045 komplett abgewickelt werden. Doch was wird aus den Gasnetzen, wenn sie nicht mehr gebraucht werden? Ohne frühzeitiges politisches Handeln drohen hohe Netzkosten für verbleibende Kundinnen und Kunden. Aktuell ist offen, wer den Rückbau bzw. die Stilllegung der Gasnetze finanziert. „Wir brauchen gezielte Stilllegungen von Gasnetzen und verbindliche Pläne der Netzbetreiber, um allen Beteiligten Planungssicherheit zu geben. Dazu sollten sie bereits heute verpflichtet werden,“ so Tomaso Duso. Dies sei die effizienteste Lösung.

„Die Energiewende kann nur gelingen, wenn die Menschen mitgenommen werden. Unsere Empfehlungen zeichnen eine klare Roadmap für ein zukunftsfähiges Energiesystem in Deutschland. Wettbewerb und Effizienz können die derzeitigen Probleme beheben,“ fasst Tomaso Duso zusammen.


Energie 2025 – Teil 1: Wettbewerb und Effizienz in Strom- und Ladenetzen

Energie 2025 – Teil 2: Wettbewerb und Effizienz in Fernwärme- und Gasnetzen

 


Hier finden Sie:

die Pressemitteilung

das Sektorgutachten im Volltext

 

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10. Sektorgutachten Energie (2025): Wettbewerb und Effizienz für ein zukunftsfähiges Energiesystem


Sektorgutachten der Monopolkommission gemäß § 62 EnWG, Bonn, 04. November 2025


Die Monopolkommission plädiert für stärkere Anstrengungen beim Umbau der Energiesysteme: „Nur wenn wir die Ursachen der hohen Energiepreise angehen, können wir dauerhaft etwas erreichen. Das Lindern von Symptomen genügt nicht“, erklärte Tomaso Duso, der Vorsitzende der Monopolkommission. Die Monopolkommission hat heute ihr 10. Sektorgutachten Energie an das Bundeswirtschaftsministerium übergeben. Das Gutachten liefert Empfehlungen für zukunftsfähige Energiesysteme wie Strom, Fernwärme, Gas und die Ladeinfrastruktur für die E-Mobilität. Laut Monopolkommission sind mehr Effizienz und Wettbewerb der Schlüssel für die Energiewende. Die Monopolkommission ist ein unabhängiges Gremium, das die Bundesregierung in Wettbewerbsfragen berät.

STROM

Für das Stromnetz fordert die Monopolkommission dynamische Netzentgelte und eine konsequente Digitalisierung. „Momentan belohnt das System Verhalten, das die Netze an ihre Grenzen bringt. Mit dynamischen Netzentgelten können wir Erzeugung und Verbrauch durch Preissignale lenken und somit auch eine Happy Hour für den Stromverbrauch schaffen,“ erklärt Tomaso Duso. Die Stromnetze stoßen immer mehr an ihre Grenzen. Aufgrund der zunehmenden Erzeugung von erneuerbaren Energien und des steigenden Verbrauchs sind sie von starken Schwankungen betroffen: Überbelastungen und Engpässe wechseln je nach Tageszeit und Region. Die Netzentgelte bieten derzeit kaum Anreize, die vorhandenen Netzkapazitäten smart zu nutzen. Die Folge: Günstige Energie von Windrädern und Solaranlagen im Norden wird gedrosselt, dafür werden teure Gas- und Kohlekraftwerke im Süden hochgefahren. Mit dynamischen Netzentgelten können Erzeugung und Verbrauch zeitlich und regional flexibler ans Netz angepasst werden. Dafür ist allerdings auch eine konsequente Digitalisierung der Netze unerlässlich. „Nur wenn wir beides entschlossen vorantreiben – die Digitalisierung der Netze und die Reform der Netzentgelte – lässt sich die Energiewende effizient gestalten“, so Duso.

Mögliche Alternativen zu dynamischen Netzentgelten sind Strompreiszonen und nodale Preissysteme. Sie gelten allerdings als politisch schwer umsetzbar.

LADEINFRASTRUKTUR

Elektromobilität ist ein wichtiger Baustein der Energiewende. Mangelnder Wettbewerb beim Ausbau der Ladesäuleninfrastruktur und Intransparenz bei den Ladepreisen lassen viele Autofahrerinnen und Autofahrer beim Laden zu viel zahlen. Die Monopolkommission begrüßt daher die Fortschritte bei der Einrichtung einer Preistransparenzstelle für das Ad-hoc-Laden und empfiehlt mehr Wettbewerb durch Ausschreibungen kommunaler Flächen. Besonders kritisch ist der Ausbau von Ladeinfrastruktur für E-LKWs an Autobahnen. „Es darf an Autobahnen nicht zu einem Lade-Monopol für die Tank & Rast GmbH kommen,“ warnt Tomaso Duso. Hintergrund: Etwa zwei Drittel der geplanten Ladeparks an Autobahnen wurden ohne Ausschreibung direkt an das Unternehmen vergeben.

FERNWÄRME

Die Bundesregierung will Fernwärme bis 2045 in 30 Prozent der Haushalte bringen und komplett dekarbonisieren. Das kann nur gelingen, wenn Fernwärme bezahlbar ist. „Aktuell können lokale Monopolisten bei Fernwärme die Kosten für Verbraucherinnen und Verbraucher nach oben treiben,“ so Tomaso Duso. Die Konkurrenz durch Gas- oder Ölheizungen sinkt zunehmend. Die Monopolkommission empfiehlt eine verpflichtende Transparenzplattform, eine bürokratiearme Benchmark zur Preisbegrenzung sowie Zugangsregelungen für größere Fernwärmenetze, um mehr Wettbewerb in und um die Netze zu ermöglichen. Nur so könne Fernwärme als tragende Säule der Energiewende etabliert werden.

GAS

Auch beim Gasnetz steht ein Strukturwandel bevor: Gas als Energieträger soll bis spätestens 2045 komplett abgewickelt werden. Doch was wird aus den Gasnetzen, wenn sie nicht mehr gebraucht werden? Ohne frühzeitiges politisches Handeln drohen hohe Netzkosten für verbleibende Kundinnen und Kunden. Aktuell ist offen, wer den Rückbau bzw. die Stilllegung der Gasnetze finanziert. „Wir brauchen gezielte Stilllegungen von Gasnetzen und verbindliche Pläne der Netzbetreiber, um allen Beteiligten Planungssicherheit zu geben. Dazu sollten sie bereits heute verpflichtet werden,“ so Tomaso Duso. Dies sei die effizienteste Lösung.

„Die Energiewende kann nur gelingen, wenn die Menschen mitgenommen werden. Unsere Empfehlungen zeichnen eine klare Roadmap für ein zukunftsfähiges Energiesystem in Deutschland. Wettbewerb und Effizienz können die derzeitigen Probleme beheben,“ fasst Tomaso Duso zusammen.


Energie 2025 – Teil 1: Wettbewerb und Effizienz in Strom- und Ladenetzen

Energie 2025 – Teil 2: Wettbewerb und Effizienz in Fernwärme- und Gasnetzen

 


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